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Apache-Modul

Wenn PHP als Apache-Modul eingesetzt wird, übernimmt es die Benutzerrechte des Apache (üblicherweise user "nobody"). Das hat verschiedene Auswirkungen auf Sicherheit und Authentifizierung, z.B.: Wenn Sie PHP zum Zugriff auf eine Datenbank benutzen, es sei denn diese Datenbank hat eine integrierte Zugriffskontrolle, müssen Sie dem Benutzer "nobody" Zugriffsrechte auf die Datenbank erteilen. Das heißt, dass ein böswilliges Skript auch Benutzerkennung und Passwort auf die Datenbank zugreifen, und sie verändern könnte. Es ist durchaus möglich, dass ein Web-Spider über die Webseite eines Datenbankadministrators stolpert, und alle Ihre Datenbanken löscht. Sie können sich dagegen mit Apache Authentifizierung schützen, oder ein eigenes Zugangsmodell unter Verwendung von LDAP, .htaccess Dateien, etc. entwerfen, und diesen Code als Teil Ihrer PHP Skripte einbinden.

Es wurde festgestellt, dass wenn einmal die Sicherheitsmaßnahmen so weit eingerichtet sind dass dem PHP User (in diesem Fall ein Apache User) nur mehr ein geringes Risiko bleibt, PHP daran gehindert wird, virenverseuchte Dateien in das Benutzerverzeichnis zu schreiben. Oder vielleicht wurde es auch daran gehindert, auf Datenbanken zuzugreifen oder diese gar zu verändern. In gleicher Weise wird auch davor abgehalten, "gute" oder "bösartige" Dateien zu schreiben, oder "gute" bzw. "bösartige" Datenbanktransaktionen durchzuführen.

Ein häufig gemachter Fehler in Punkto Sicherheit ist Apache Root-Rechte zu erteilen, oder die Möglichkeiten von Apache in einer anderen Weise auszuweiten.

Die Ausweitung der Benutzerrechte für Apache auf root ist sehr gefährlich, und kann dem gesamten System schaden, denn mit sudo, chroot, oder anderwärtig als root zu arbeiten sollte niemand anders als den Sicherheitsprofis überlassen werden.

Es gibt auch ein paar einfachere Lösungen. Mit open_basedir() können Sie kontrollieren, welche Verzeichnisse PHP benutzen darf oder nicht. Sie können auch einen Bereich nur für Apache einrichten, um alle webbasierten Aktivitäten auf nicht-Benutzer- bzw. nicht-System-Dateien einzuschränken.